Die Kennenlerntage haben das Ziel allen neuen Werkrealschülern einen guten Start an der neuen Schule zu ermöglichen und von Anfang an die Klassengemeinschaft zu stärken.Neue Freunde wollen gefunden werden und jedes Kind soll seinen Platz in der Klasse finden. Unser Schulsozialarbeiter Herr Moritz hat hierzu ein Konzept entwickelt, wodurch diese Ziele durch Kennenlern- und Gemeinschaftsspiele im Freien erreicht werden.
Bericht der Kennenlerntage aus dem Schuljahr 2019/20
Wandern, Gemeinschaft, Spiel und Spaß anstatt Unterricht
Um 8.30 Uhr trafen sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Schulsozialarbeiter Herr Moritz und dem Klassenlehrer Herrn Klein zu einem gemeinsamen Frühstück im Klassenzimmer. Hierzu brachte jeder die im Voraus vereinbarten Lebensmittel mit, sodass die Speisen brüderlich geteilt werden konnten. Nachdem alle gestärkt waren, startete die Klasse unter der Führung von Herrn Moritz ihre Wanderung zur Feuerstelle am Wimberg.
Auf dem Weg dorthin galt es, einige Höhenmeter zu überwinden. Trotz immer wieder aufkehrendem Regen schlugen sich die Kinder sehr tapfer und erreichten den Gimpelstein, von wo aus sie eine grandiose Aussicht über Calw und das Nagoldtal erblicken konnten. Anschließend ging es weiter zum Calwer Schafott. Hier hielten die Lernenden kurz inne, um der grauenhaften Geschichte dieses Platzes zu gedenken. Auf den letzten Metern zur Feuerstelle begann es wieder kräftig zu regnen. Trotzdem wurde die Freizeitwiese mit Feuerstelle und Hütte schnell erreicht. Auf der Freizeitwiese angekommen, durften die Kinder einige gemeinschaftsfördernde Spiele unter der Anleitung von Herrn Moritz erleben. Hierzu zählte zum Beispiel das gleichzeitige Durchqueren eines schwingenden Seils als komplette Klasse, wofür Kommunikation und gegenseitige Rücksicht von Nöten waren.
Darüber hinaus mussten die Kinder einen Ball nur über Schnüre, die an einem Ring aufgeknüpft waren, über mehrere hundert Meter und im Slalom durch Bäume zu einem Eimer auf einem meterhohen Baumstamm transportieren. Um den Ball ins Ziel zu bekommen, war neben Feingefühl wiederum gegenseitige Rücksicht und gemeinsame Absprache notwendig.Nachdem die Schüler diese Prüfungen mit Bravour gemeistert hatten, bekamen sie freie Zeit, um miteinander Fußball, Federball und Boccia zu spielen, oder die Freizeitwiese mit ihren alten Bäumen zu erkunden. Währenddessen bereitete Herr Moritz das Lagerfeuer vor, sodass gegen 13 Uhr gemeinsam Würstchen und Steaks gegrillt werden konnten.
Der anhaltende Regen konnte dabei der geselligen und herzlichen Atmosphäre nichts abringen. Nach dem Mittagessen bekam die Gruppe eine weitere Aufgabe, die nur im Team erfolgreich gelöst werden konnte. Es galt mithilfe von fußgroßen Stofflappen ein gefährliches Moor zu überqueren. Obwohl das schon schwer genug war, wurden die Kinder dabei noch von den Moormonstern Moritz und Klein gestört, die versuchten, ihnen die Stofflappen abzugewinnen. Nach 30-minütigen gemeinschaftlichem Kampf gelang es der Klasse, das rettende Ufer zu erreichen. Da die Kinder bei dieser Gemeinschaftsaufgabe so viel Spaß hatten, durften sie das Spiel wiederholen.
Gegen 14.30 Uhr machte sich die ganze Truppe auf den Rückweg. Am Klassenzimmer angekommen, reflektierten die Schülerinnen und Schüler den Tag und wählten als krönenden Abschluss ihre Klassensprecher.
Alles in allem war es trotz des Regens ein wundervoller und erlebnisreicher Tag, der der Klasse noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Zum Schluss bedankt sich die Klasse 5 herzlich bei ihrem Schulsozialarbeiter Herrn Moritz für die tolle Vorbereitung und Durchführung dieses gemeinschaftsfördernden Tages.
